Zum Thema Existenzgründung gehört auch der Aspekt des nachhaltigen Erfolgs einer Gründung. Vielfach stellen mangelnde betriebswirtschaftliche Kenntnisse Stolpersteine auf dem Weg in die Selbständigkeit dar und spielen leider auch beim Scheitern junger Unternehmen eine bedeutsame Rolle (div. IHK-Befragungen). Im Rahmen eines ökonomischen Planspielnachmittags an der Schule sollen Kursstufenschüler anhand eines aufwendigen, als „klassisches“ Brettspiel konzipierten, ökonomischen Planspiels wesentliche betriebswirtschaftliche Grundlagen auf spielerische Art und Weise vermittelt werden. Was sonst in grauer Theorie verborgen bleibt, in Schülerfirmen sich nur aufwendig vermitteln lässt, wird praktisch begreifbar. Die Teilnehmer erfahren in der Simulation einen Wertschöpfungsprozess in einem Produktionsunternehmen mit Beschaffung, Produktion und Absatz von Produkten kennen, beleuchten ferner Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und andere finanzielle Indikatoren und deren Einflussgrößen. Darüber hinaus werden die Auswirkungen von Rationalisierungsmaßnahmen wie Bestandsreduktion und Automatisierung von Fertigungsprozessen veranschaulicht sowie Erwartungen der Anteilseigner des Unternehmens diskutiert und mit den Rentabilitätskennziffern verdeutlicht. Auf diesem Weg sollen die Teilnehmer in die Lage versetzt werden, eine realistische Einschätzung und Bewertung der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage eines (jungen) Unternehmens vorzunehmen und evtl. später nicht im Blindflug unternehmerisch unterwegs zu sein.